CO2-Emissionen sollen Auswirkungen auf unsere Umwelt haben und zum Klimawandel beitragen. Da Regierungen weltweit neue Vorschriften einführen, um die Auswirkungen der CO2-Emissionen zu reduzieren, reagieren Unternehmen mit neuen Konzepten, Prozessen und Tools, um ihren CO2-Fußabdruck zu tracken und zu reduzieren.
Das weltweit tätige Dienstleistungsunternehmen PwC beispielsweise hat bereits mit dem Tracking der CO2-Emissionen seiner Mitarbeiter begonnen und das Konzept eines Carbon Ledger entwickelt, das ESG-Daten nachvollziehbar macht.
Das Monitoring und Reporting der CO2-Emissionen von Unternehmen ist zu einem wichtigen Bestandteil des Expense Reporting geworden, um die Compliance zu gewährleisten. Durch die Einführung solcher Tools können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen, während sie gleichzeitig die Kosten senken und die betriebliche Effizienz dank nachhaltiger Expense-Management-Strategien steigern.
Wie ist der aktuelle Stand zu Beginn des Jahres 2024 rund um die Bestimmungen zum CO2-Tracking? Und wie können Unternehmen Nachhaltigkeit in ihre Expense-Management-Prozesse und -Tools integrieren? Lesen Sie weiter, um es herauszufinden.
Vorschriften für CO2-Emissionen in Europa und Deutschland
Der Klimawandel lässt die Regierungen in Europa mit neuen Gesetzen und Vorschriften zur Begrenzung der CO2-Emissionen reagieren.
Zur Bekämpfung des Klimawandels hat das Europäische Parlament das Europäische Klimagesetz mit dem Ziel, die Netto-CO2-Emissionen der EU bis 2030 um mindestens 55 % zu reduzieren, verabschiedet und die EU verbindlich verpflichtet, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.
Das Klimagesetz ist Bestandteil des European Green Deal, dem Weg der EU zur Klimaneutralität. Um ihr Ziel von 55 % CO2-Reduzierung bis 2030 zu erreichen, hat die EU ein Gesetzespaket mit der Bezeichnung Fit for 55 vorgeschlagen. Es besteht aus mehreren ineinandergreifenden Gesetzesänderungen sowie aus neu geplanten Klima- und Energievorschriften.
Ein Beispiel ist das EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS), das mehr als 10.000 Kraftwerke und Produktionsunternehmen in der gesamten EU umfasst. Es zielt darauf ab, die CO2-Emissionen dieses Industriezweigs zu minimieren, indem es von den Unternehmen verlangt, für jede emittierte Tonne CO2 eine Genehmigung zu besitzen. Die Unternehmen erwerben diese über Auktionen und erhalten Anreize, um Innovationen in diesem Bereich voranzutreiben.
CO2-Tracking in Deutschland
Die CO2-Reportpflicht ist in der EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verankert. Sie gilt ab 2023 für eine Vielzahl deutscher Unternehmen. Die CSRD hat das Ziel, bei Unternehmen mehr Transparenz im Hinblick auf ihre Nachhaltigskeitsbemühungen zu schaffen. Diese Richtlinie soll zur Verringerung der CO2-Emissionen führen, so dass das Deutschland seine Klimaziele für 2030 erreichen kann.
Die Richtlinie ist am 5. Januar 2023 in Kraft getreten und die neuen Vorschriften müssen 18 Monate später von den Mitgliedstaaten umgesetzt werden. Sie gilt für im bilanzrechtlichen Sinne große Unternehmen, für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die kapitalmarktorientiert sind sowie für Drittstaatenunternehmen mit 150 Mio. Euro Umsatz in der EU, deren Tochterunternehmen die vorstehenden Kriterien hinsichtlich der Größe erfüllen oder deren Zweigniederlassungen mehr als 40 Mio. Euro Umsatz erreichen.
Einem solchen Ansatz werden zweifellos weitere lokale europäische Regelungen folgen. In Großstädten wie Berlin, Bonn, Bremen, Oberhausen, Düsseldorf, München, Frankfurt und weiteren gibt es bereits Umweltzonen für Kraftfahrzeuge. Außerdem steht die Automobilbranche unter dem Druck, in Zukunft ausschließlich emissionsarme oder emissionsfreie Fahrzeuge zu vermarkten.
Expense Management und CO2-Tracking
Das Expense Management ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden Unternehmens, da es die Überwachung und Regulierung von Ausgaben beinhaltet, sodass diese mit dem Budget und den Zielen des Unternehmens übereinstimmen.
Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und ökologischer Verantwortung ist die Integration von Nachhaltigkeitszielen in Expense Management Lösungen der nächste Schritt.
Insbesondere Unternehmen können langfristig Einfluss auf die CO2-Emissionen ihrer Mitarbeiter bei Dienstreisen nehmen. Viele haben bereits mit der Erfassung und dem Reporting ihrer CO2-Belastung begonnen, wobei das Tracking der CO2-Emissionen zu einem Teil der Compliance ihrer Reisekostenabrechnung wird.
Durch die Integration des CO2-Trackings in das Expense Management können Unternehmen ihre Richtlinien mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit gestalten:
- Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, umweltfreundliche Reisemöglichkeiten zu wählen, wie beispielsweise die Bahn oder Gemeinschaftsfahrzeuge, indem Sie Daten über die mit jeder Reise verbundenen CO2-Emissionen bereitstellen.
- Unterstützen Sie die Verkehrsmittel, die die geringsten CO2-Emissionen verursachen und zeigen Sie den Mitarbeitern die "Emissionskosten" einer einstündigen Flugreise im Vergleich zu einer dreistündigen Bahnfahrt.
- Schaffen Sie Anreize für die Mitarbeiter, beispielsweise in Form eines "CO2-Budgets", das bei Nichtausschöpfung zu attraktiven Prämien führen kann.
Fazit
In einer Welt der datengesteuerten Entscheidungsfindung stehen uns Tools zur Verfügung, mit denen wir die Kernursachen der dringendsten Probleme ermitteln und Lösungen entwickeln können. Es ist daher nur logisch, dass Unternehmen weltweit digitale Technologien nutzen, um die Transformation zu einer CO2-neutralen, abfallbewussten und nachhaltigen Wirtschaft zu beschleunigen.
Immer mehr Unternehmen werden in den nächsten Jahren in Software für das CO2-Management investieren, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, das finanzielle Risiko von CO2-Belastungen zu vermeiden, eine stärkere Managementkontrolle über CO2-Daten aufzubauen und neue gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.
Unsere Lösung für einfaches CO2-Tracking
Bei Mobilexpense haben wir das CO2-Bewusstsein in unser Produkt integriert. Wir helfen den Nutzern, den Prozess der Compliance bei der Reisekostenabrechnung zu rationalisieren und sorgen dafür, dass sie von akkuraten Daten über ihren CO2-Fußabdruck profitieren und Maßnahmen ergreifen können.
Mit unserer Lösung können Sie dank fortschrittlichem Tracking der CO2-Emissionen für Kilometergeldabrechnungen Compliance- und Umweltbewusstsein gewährleisten:
- Berechnen Sie präzise Emissionsdaten auf Basis spezifischer Fahrzeugmodelle und exakter Kilometerstände.
- Nutzen Sie die öffentlichen und regelmäßig aktualisierten Daten des Kraftfahr-Bundesamts.
- Geben Sie Kfz-Kennzeichen in der Gewissheit ein, dass sie privat und sicher bleiben.
Sobald ein Mitarbeiter sein Kfz-Kennzeichen eingegeben hat, kümmert sich unsere Lösung um alles Weitere. Mit den Optionen zum automatischen Ausfüllen und Synchronisieren von Kfz-Kennzeichen können die Benutzer Zeit sparen, Fehler vermeiden und sicherstellen, dass die CO2-Emissionsdaten so präzise wie möglich sind.
Dank detaillierter Reports ist die Compliance einfach und unkompliziert, denn sie bieten direkten Einblick. Zudem können Sie die Daten problemlos in einem zeitlich unbegrenzten CSV-Export erfassen, so dass Sie immer die gewünschten Daten zur Hand haben, egal ob Sie einen monatlichen Überblick oder einen Jahresreport benötigen.
Entdecken Sie die Vorteile einer Expense Management Lösung, die CO2-Tracking-Daten mit tieferen Einblicken in die Nachhaltigkeit kombiniert. Fordern Sie noch heute eine kostenlose Demo an.
Hinweis: Die in diesem Artikel genannten Trends beziehen sich auf den Stand zum 1.1.2024. Zwischenzeitliche Änderungen rund um das CO2-Tracking sind jederzeit möglich.
